Mückenschutz für Babys: Die besten Mittel und Tipps

Das Leben als frischgebackene Eltern ist aufregend: die ersten gemeinsamen Nächte, die ersten Spaziergänge im Freien und der erste gemeinsame Urlaub. Es könnte alles perfekt sein, wären da nicht diese lästigen kleinen Biester. 

Zahlreiche Insektenschutzmittel mit verschiedenen Inhaltsstoffen bieten optimalen Mückenschutz für (fast) jedes Alter. Doch eignen sich diese Mittel auch für Babys?  

In diesem Artikel erfährst du, warum herkömmlicher Mückenschutz für Babys ungeeignet ist und worauf du bei deiner Auswahl achten solltest.

Außerdem stellen wir dir pflanzliche und praktische Alternativen vor und geben dir Tipps für den richtigen Umgang mit Stichen.

Inhaltsverzeichnis

1. Warum ist Mückenschutz wichtig?

Etwas 50 verschiedene Stechmückenarten gibt es in Deutschland, rund ein Dutzend davon machen Jagd auf den Menschen. Einem Stich folgen meist unangenehmer Juckreiz und schlaflose Nächte und in einigen Fällen sogar unerwünschte, von Mücken übertragbare Krankheiten. 

Malaria, Dengue-Fieber oder Gelbfieber – das sind Namen, die wir bisher nur aus den Tropen kannten. Doch auch in heimischen Gefilden werden immer häufiger Krankheitsfälle gemeldet. Nicht selten verirrt sich eine der tropischen Tiger- oder Malaria-Mücken zu uns.

Umso wichtiger ist es, dass wir nicht nur uns selbst, sondern auch unseren Nachwuchs schützen. Denn dieser besitzt eine sehr empfindliche Baby-Haut und reagiert weitaus sensibler auf unbekannte Krankheiten.

2. Warum sind herkömmliche Insektenschutzmittel für Babys ungeeignet?

Produkte für den Mückenschutz gibt es in vielen Variationen: als elektrische Verdampfer, brennbare Spiralen, imprägnierte Kleidung, Hautlotionen und Sprays – den Vorlieben sind keine Grenzen gesetzt. 

Leider sind die meisten dieser Mückenschutzmittel für Babys und Kleinkinder ungeeignet, da sie aggressive Chemikalien enthalten. Diese Giftstoffe können über die Schleimhäute und die Haut aufgenommen werden und in dem kleinen Körper erheblichen Schaden anrichten.

Allergische Reaktionen, Augenreizungen, Hautirritationen und Atemprobleme sind nur einige der Folgen davon. Noch problematischer wird es, wenn die Giftstoffe über das Gesicht und die Finger direkt in den Mund gelangen.

Von elektrischen Verdampfern (sogenannte Mückenstecker) wird allgemein abgeraten. Die Wirkstoffe, die über mehrere Stunden in die Atemluft abgegeben werden, können nicht nur für Mücken, sondern auch für Menschen giftig werden.

In der Regel wird empfohlen, bei Kindern unter 2 Jahren auf herkömmliche Insektenschutzmittel zu verzichten, um den Kontakt mit gesundheitsschädlichen Chemikalien zu vermeiden. In diesem Fall sollten nur spezielle Mittel verwendet oder nach chemiefreien Alternativen gesucht werden.

Das Gleiche gilt im Übrigen auch für schwangere und stillende Frauen, da die Inhaltsstoffe über den Körper an das Ungeborene bzw. über die Muttermilch an das Neugeborene weitergegeben werden können.

Auch ätherische Öle, eine beliebte natürliche Alternative, sind mit Vorsicht zu genießen. Werden sie direkt auf die sensible Baby-Haut aufgetragen, können sie Hautirritationen und Allergien hervorrufen.

Egal welches Mittel du für dein Baby wählst, taste dich anfangs vorsichtig heran. Jeder Körper verträgt die Inhaltsstoffe anders. Frage im Zweifelsfall einen Kinderarzt, bevor du dich für ein Produkt entscheidest.

3. Mückenschutz für Babys: Welcher Wirkstoff sollte vermieden werden?

DEET – N-Diethyl-Meta-Toluamid oder Diethyltoluamid genannt – ist der häufigste und effektivste Wirkstoff in Insektenschutzmitteln.

Außer Stechmücken hält er unter anderem Zecken, Flöhe, Milben und Bremsen fern. Im Vergleich zu anderen Insektenschutzmitteln hat DEET die längste Wirkdauer und verscheucht sowohl Tages- als auch Nachtmücken.

Für Malaria-Risikogebiete gelten DEET-haltige Insektenschutzmittel als die beste und sicherste Wahl.

Eine Studie aus dem Jahr 2008 fand heraus, dass Stechmücken den Geruch von DEET nicht mögen und aus diesem Grund fernbleiben.

Leider hat DEET einige Nebenwirkungen. Nicht nur bei Kleinkindern, sondern auch Erwachsenen kann es zu Schleimhautreizungen, Allergien und Hautreaktionen kommen.

Der Wirkstoff kann über die Haut in den Blutkreislauf gelangen und das Nervensystem beeinträchtigen. In ernsten Fällen sind Taubheit, Kribbeln oder Krampfanfälle die Folgen.

  • Mehr Informationen zu DEET und den Folgen von Nervengiften bei Wikipedia

Ab welchem Alter DEET verwendet werden darf, ist international umstritten. In Deutschland wird von einer Anwendung bei Kindern unter 3 Jahren abgeraten, in Kanada und Frankreich darf DEET-haltiger Mückenschutz bereits ab 6 Monaten angewandt werden und in England und den USA bereits ab 2 Monaten.

Keine Frage, DEET-haltiger Mückenschutz ist für Babys, schwangere und stillende Mütter ein absolutes No-Go. Auch bei Erwachsenen sollte auf eine Anwendung weitestgehend verzichtet werden – es sei denn, es steht keine Alternative zur Verfügung oder es geht wirklich in Risikogebiete.  

4. Welche synthetischen Alternativen gibt es zu DEET-haltigen Produkten?

Es gibt verschiedene Produkte aus ähnlichen (DEET-freien) Inhaltsstoffen, die weniger aggressiv sind und eine geringe Wirkstoffkonzentration enthalten. Sie versprechen ein Fernhalten der Stechmücken, während sie gleichzeitig die empfindliche Baby-Haut schützen.

a) Icaridin

Icaridin ist ein Insektenschutzmittel, das ähnlich wie DEET wirkt. Allerdings ist es weniger aggressiv und hat eine kürzere Wirkdauer. Icaridin wird nicht so sehr über die Haut aufgenommen und dadurch besser vertragen.

Nebenwirkungen können jedoch nicht ausgeschlossen werden. Generell wird eine Anwendung erst ab 2 Jahren empfohlen.

Ein Produkt mit dem Inhaltsstoff Icaridin ist Doctan für Kinder, das mit seinem Wirkstoffgehalt von 20 % bereits für Babys ab 6 Monaten verwendet werden darf.

Die Sprühlotion ohne Alkohol soll 12 Stunden vor heimischen und tropischen Stechmücken und 8 Stunden vor Zecken und Bremsen schützen. Ein leicht fruchtiger Duft sorgt für eine angenehme Anwendung.

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b) Ethyl-Butylacetylaminopropionate

Das Insektenschutzmittel – auch als EBAAP oder IR 3535 bekannt – hat eine ähnlich abweisende Wirkung wie DEET, ist aber weniger schädlich als DEET und Icaridin. Es hat eine relativ kurze Wirkdauer und wird generell für Kinder ab 1 Jahr empfohlen.

Ballistol Stichfrei Kids ist mit seinem geringen Anteil an IR 3535 bereits für Babys ab 2 Monaten geeignet. Das Produkt schützt gegen Zecken, Stechmücken und Bremsen.

Um eine gute Verträglichkeit zu gewährleisten, enthält es keine weiteren Zusatzstoffe. Da die Lotion schnell in die sensible Baby-Haut einzieht, wird ein Verreiben in Augen und Schleimhäute verhindert. Die Wirkung hält bis zu 4 Stunden an.

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5. Welche natürlichen Alternativen gibt es?

Für frischgebackene Eltern liegen Wohlbefinden und Gesundheit des Babys an erster Stelle.

Zwar versprechen viele Insektenschutzmittel eine sofortige Wirkung, doch ihre synthetisch hergestellten Inhaltsstoffe sorgen nicht selten für unerwünschte Nebenwirkungen.

Auch wenn die Wirkung reiner Naturprodukte nicht eindeutig belegt ist, sind sie für viele Eltern eine willkommene Alternative. 

Übrigens gilt auch bei Naturprodukten: im Zweifelsfall den Kinderarzt fragen. Nicht jeder Wirkstoff wird von jedem Baby gleichermaßen vertragen. 

a) Citriodiol

Citriodiol mit seinem Inhaltsstoff PMD ist einer der wirksamsten natürlichen Insektenschutzmittel. Es wird aus den Blättern des Zitroneneukalyptus gewonnen und verströmt einen angenehm zitronigen Duft. Citriodiol ist rein pflanzlich und allgemein gut verträglich, dennoch kann es in seltenen Fällen zu allergischen Reaktionen kommen. 

Anti Brumm Naturel ist eine Sprühlotion mit einem Citriodiol-Gehalt von 30 %. Wird es sparsam und nicht am ganzen Körper angewandt, kann es für Kinder ab 1 Jahr verwendet werden. Laut Hersteller schützt es 5 Stunden lang zuverlässig vor Zecken und Stechmücken.

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b) Ätherische Öle

Ätherische Öle sind eine beliebte Alternative im Kampf gegen Stechmücken. Studien belegen vor allem die Wirksamkeit von Citronella-Öl und Neemöl. Neemöl (oder Niemöl) ist in diesem Fall kein ätherisches Öl, sondern ein pflanzliches Öl, das aus den Samen der Früchte des Niembaumes gewonnen wird.

Generell solltest du beachten, dass ätherische Öle meistens nur eine kurze Wirkdauer von etwa 1-3 Stunden haben. Qualitativ hochwertige Öle sorgen für eine längere Wirkdauer und eine bessere Verträglichkeit.

Was sollte bei der Anwendung von ätherischen Ölen beachtet werden?

Ätherische Öle sollten nie und unter keinen Umständen direkt oder unverdünnt auf die junge Baby-Haut aufgetragen werden.

Die hochkonzentrierten Öle können allergische Reaktionen und Hautreizungen hervorrufen. Außerdem sollten Hände und Gesicht ausgespart werden, um ein Verschlucken und Verreiben in die Schleimhäute zu vermeiden. 

Ein paar Tropfen des Öls sind ausreichend, um sie großzügig mit Wasser oder anderen Ölen zu verdünnen.

Ein zum Verdünnen geeignetes Öl ist Kokosöl, dem aufgrund der enthaltenen Laurinsäure eine mückenabweisende Wirkung nachgesagt wird.

Achte darauf, dass du natürliches Virgin Coconut Oil (VCO) verwendest, da es hautfreundlich und für Babys unbedenklich ist. 

Wer die Haut seines Babys schonen möchte, stellt in der Nähe des Schlafplatzes eine kleine Wasserschale mit ein paar Tropfen des ätherischen Öls auf – natürlich in sicherer Entfernung.

Auch ein paar Tropfen auf einem Wattebausch oder kleinen Kissen können wirksam sein, solange sie keinen direkten Kontakt mit dem Gesicht deines Babys haben. In einer Sprühflasche mit viel Wasser vermischt, kann die Mischung auch auf Leinen, Decken oder Kleidung gesprüht werden. 

Welche ätherischen Öle haben eine abweisende Wirkung?

Folgende Düfte halten Stechmücken fern:

  • Citronella
  • Pfefferminz (hilft auch gegen Spinnen)
  • Lavendel
  • Vanille
  • Teebaum
  • Rosengeranie
  • Eukalyptus
  • Rosmarin
  • Nelke
  • Patchouli
  • Sandelholz
  • Zeder
  • Neemöl

6. Weitere Produkte für den Mückenschutz

Als bekannte natürliche Mückenabwehr hat Citronella seinen Weg auch in andere Produkte gefunden.

Allerdings sollte die Wirkung individuell ausprobiert werden, da nicht immer ein Erfolg garantiert ist.

Citronella Sticker, die einen Schutz von 12 Stunden versprechen, können auf Kleidung, Kinderwagen, Bett oder Tasche angeklebt werden.

Diese Sticker eignen sich für Babys ab 6 Monaten und lassen sich perfekt auf Reisen mitnehmen.

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Duftende Citronella-Kerzen sollen Stechmücken von Balkon und Terrasse vertreiben.

Sie haben eine Brenndauer von 4 Stunden und verströmen einen angenehmen Duft.

Da die Dämpfe in Innenräumen zu intensiv werden können, sollten sie nur im Außenbereich benutzt werden.

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Imprägnierte Armbänder sind für Babys ungeeignet, da sie nur unzureichenden Schutz bieten und das Risiko erhöhen, die Inhaltsstoffe über den Mund aufzunehmen.

7. Welche praktischen Alternativen gibt es?

Stechmücken orientieren sich hauptsächlich am Geruch. Das von uns ausgeatmete Kohlendioxid und unsere Körpergerüche weisen ihnen den Weg – zu jeder Tages- und Nachtzeit.

Bevor du bei deinem Baby sofort zu Insektenschutzmitteln greifst, solltest du ein paar praktische Alternativen ausprobieren. Diese lassen sich auch zusätzlich kombinieren. 

a) Insektenschutzgitter

Um Insekten und Stechmücken aus dem Haus zu verbannen, eignen sich Insektenschutzgitter, die du an Türen und Fester anbringen kannst.

Auf diese Weise kannst du im Sommer bedenkenlos lüften, ohne dir Sorgen über die kleinen Blutsauger machen zu müssen.

b) Moskitonetz

Gerade nachts, wenn wir uns nicht viel bewegen, sind wir für Stechmücken ein gefundenes Fressen. Ein Moskitonetz über dem Bett ist die einfachste Lösung, um für einen ruhigen Schlaf zu sorgen.

Diese gibt es nicht nur für normale Bettgrößen, sondern auch für Kinderwägen und Babyschalen. Freistehende Pop-Up Netze eignen sich für Ausflüge und Reisen.

Achte darauf, dass das Netz nicht auf der Haut deines Babys aufliegt, da Stechmücken leicht durchstechen können. 

c) Ventilator oder Klimaanlage

Um Stechmücken auf der Jagd nach ihrem nächsten Opfer zu verwirren, solltest du für ausreichend Luftzirkulation sorgen.

Ein Ventilator, der vom Bettchen weggedreht ist, kann eine zusätzliche Option für den Mückenschutz sein.

Da Stechmücken es außerdem heiß und feucht mögen, lohnt es sich, im Urlaub die Klimaanlage des Zimmers anzuschalten. Die kühle Luft macht die Mücken stechträge und faul. 

d) Kleidung

Stechmücken erkennen Menschen in dunkler Kleidung besser. Aus diesem Grund wird häufig empfohlen, auf helle Farben umzusteigen.

Eine Kombination von hell und dunkel ist sogar noch besser. Außerdem sollte die Kleidung lang, weit und dichtgewebt sein, damit ein Durchstehen nicht möglich ist.

Einziger Nachteil im Sommer: lange und dichte Kleidung kann sehr schnell zu warm werden.

Imprägnierte Kleidungsstücke mit InsectShield versprechen zuverlässigen Schutz vor Insekten und Stechmücken. Der Wirkstoff dieser Kleidung ist Permethrin, eine künstlich hergestellte Variante des natürlichen Pyrethrum aus der Chrysantheme.

Auch wenn imprägnierte Kleidung für Schwangere und Stillende kein Problem darstellt, gibt es bisher wenige Studien zur Verträglichkeit bei Kindern. Aus diesem Grund wird empfohlen, bei Kindern unter 3 Jahren auf die Anwendung von Permethrin zu verzichten.

Für Katzen ist dieser Wirkstoff übrigens gefährlich, da sie ihn nicht abbauen können. Für Wasserorganismen und Bienen ist Permethrin ebenfalls giftig.

Ultraschallstecker sind übrigens völlig wirkungslos, da das Hörvermögen der Stechmücken weit unterhalb des Ultraschalls liegt und sie nicht darauf reagieren.

Beitrag bei Deutschlandfunk Nova

8. Weitere Tipps im Kampf gegen Stechmücken:

  • Falls nötig, trage ein Sonnenschutzmittel immer vor dem Insektenschutzmittel auf.
  • Die Dämmerungszeit ist die spannendste Zeit unter Stechmücken, da die tagaktiven Mücken ihre letzte Nahrung suchen und die nachtaktiven Mücken hungrig aufwachen. Schütze dein Baby zu dieser Zeit mit einem Moskitonetz oder bringe es in einen Innenbereich.
  • Viele Stechmücken fühlen sich von den Duftstoffen süßer Parfüms angezogen. Aus diesem Grund solltest du deinem Baby zuliebe darauf verzichten.
  • Vermeide stehendes Wasser, wie in Gießkannen, Regentonnen und Abflüssen. Säubere sie regelmäßig, um eine Eierablage der Mücken zu vermeiden.
  • Schweiß zieht Stechmücken an. Vor allem in den Tropen kann häufiges duschen oder baden Abhilfe schaffen.
  • Denke in den Tropen daran, dein Baby auch tagsüber ausreichend zu schützen.
  • Behalte die Wirkungsdauer des Mückenschutzes im Auge und creme rechtzeitig nach.
  • Dass Stechmücken sich vom Licht angezogen fühlen, ist übrigens falsch. Sie lassen sich einzig und allein durch ihren Geruchssinn leiten.

9. Mückenschutz Baby: Was tun im Falle eines Stichs?

Ein Elternteil kann noch so gut auf den Nachwuchs aufpassen, meist passiert es dann doch – und das mehr als nur einmal. 

Im Normalfall verläuft ein Mückenstich unproblematisch und bietet keinen Grund zur Sorge. Da die zarte und sensible Baby-Haut schneller reagiert, kann es zu einer leichten Rötung oder Schwellung kommen.

In erster Linie gilt es, den Juckreiz zu lindern und die Schwellung zu verringern. Kurzgeschnittene Nägel können ein Aufkratzen verhindern.

Es gibt zahlreiche Hausmittel zum Lindern von Stichen, doch nicht alle sind für Babys geeignet. Stiche im Gesicht, an Augen und Hals sollten, wenn möglich, nicht behandelt werden. Für Stiche an anderen Körperstellen eignen sich diese Erste-Hilfe-Hausmittel:

a) Quark

Quark ist weitestgehend unschädlich für Babys und eignet sich hervorragend im Kampf gegen Schwellung, Juckreiz und Co.

Die Milchsäure, Mineralstoffe und Proteine im Quark helfen dabei, das Mückengift aus der Haut zu ziehen.

Die betroffene Stelle wird gekühlt und die Schwellung reduziert. Streiche gekühlten Quark auf eine Kompresse und lasse diese mindestens 20 Minuten auf der Haut einwirken.

Übrigens kann Quark auch bei Sonnenbränden hilfreich sein und ist somit ein Hausmittel, das im Kühlschrank nicht fehlen sollte.

b) Zitronensaft

Zitronensaft ist ein Erste-Hilfe-Mittel bei frischen Stichen. Die vorhandene Säure zersetzt den Speichel der Mücke, der für den Juckreiz verantwortlich ist – die Schwellung geht zurück.

Gleichzeitig wirkt Zitronensaft entzündungshemmend und kühlend. Allerdings solltest du den Zitronensaft bei Kindern immer mit ausreichend Wasser verdünnen und nur auf Stellen auftupfen, die die kleinen Händchen nicht erreichen können.

Auf diese Weise vermeidest du, dass der Zitronensaft in Augennähe gelangt.

Hält die Schwellung nach einem Stich lange an und bildet sich nicht zurück, solltest du einen Kinderarzt aufsuchen. Das Gleiche gilt im Falle von Fieber.

10. Fazit Mückenschutz für Babys

Sicherer und zuverlässiger Mückenschutz fürs Baby, das ist dank einer großen Auswahl an verschiedenen Produkten kein Problem.

Ob du dich für ein Produkt aus synthetisch hergestellten Wirkstoffen entscheidest oder erst den natürlichen Weg ausprobieren möchtest, ist dir überlassen. 

Mit etwas Geduld wirst du das passende Produkt für dein Baby finden. Damit ihr euch auf das konzentrieren könnt, was wirklich zählt: den ersten gemeinsamen Sommer genießen!

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Titelbild: © artursfoto1 / despositphotos

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